wer bin ich? wer sind meine freunde? diese fragen will ich beantworten mit meiner theorie.

ich glaube: verschiedene menschen sind von natur aus entweder freunde oder feinde. wenn wir diese gefühle ernst nehmen, und unsere großfamilien so konstruieren, dass unsere natürlichen freunde immer bei uns sind, und unsere natürlichen feinde immer auf distanz sind, …

… dann wäre es viel einfacher, ein “paradies auf erden” zu bauen, weil wir dann viel weniger gegen die natur arbeiten müssen.

der haken? bis jetzt ist das nur eine wilde theorie, und keiner fühlt sich verantwortlich für grundlagenforschung.

tjah! über geschmack soll man nicht streiten … sondern jeder soll seine stärke frei ausleben dürfen

  • Jakob :lemmy:MA
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    33 years ago

    Darf ich fragen, was das mit der “Zukunft der Städte, Dörfer oder gar der Welt” zu tun hat?

    • @milahuOP
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      13 years ago

      großfamilie = kleinstaat = dorf. aktuelles problem: zu viele städte (fernhandel, kontrollverlust), zu wenig dörfer (selbstversorgung, selbstverwaltung).

      umzu verhindern, dass ein dorf in eine stadt eskaliert (dunbar’s number, 100 menschen), muss ein dorf richtig geführt werden (community management), das heisst vor allem: personalmanagement, und das heisst vor allem: balance all the dimensions!

      am bekanntesten ist die dimension “geschlecht” (“mimimi, wir brauchen ne frauenquote im upper management, aber keine männerquote im kindergarten …”)

      in meiner weltsicht gibts genau vier dimensionen (äusseres geschlecht, äusseres alter, inneres geschlecht, inneres alter), die alle bilanziert werden müssen, damit ein perfektes team rauskommt. 2 hoch 4 gleich 16.

      aus diesen “grundeinheiten” je 16 menschen kann man dann “perfekte dörfer” bauen, zum beispiel 16 mal 8 gleich 128 menschen, das sollte laut dunbar’s number noch “überschaubar” sein (auch überschaubarkeit ist ein kriterium für ein “perfektes” dorf, small is beautiful)

      wenn ein dorf zu viele männer hat, dann sucht man ein anderes dorf, das zu viele frauen hat, und tauscht so lange hin und her, bis die dimension “äusseres geschlecht” bilanziert ist. genauso mit allen vier dimensionen.

      vermutlich ist auch das ein grundsätzlicher unterschied (geschmack, natürliche neigung) zwischen kommunisten (dörfer, großfamilien und kleinstaaten, das gute liegt nah, separatisten, selbstversorgung, minarchy, klosterkultur, sekten, stämme, kleinkriege, flache hierarchien, equal opportunity) und faschisten (städte, kleinfamilien und großstaaten, exotik, tourismus, globalisten, imperien, kirchen, steile hierarchien, kastensystem).

      wenn “kommunisten” gejagt werden, dann sind das solche dorf-manager, die in natürlicher konkurrenz stehen zu den stadt-managern, aber offensichtlich sind die stadt-manager zu blöd, hier eine gesunde bilanz herzustellen, aus angst vor bauernkriegen etc. (kohlhaase …)

      diesen konflikt kann man auch sehen im kampf gegen wiedertäufer, im kampf zwischen kindertaufe (eltern dürfen ihre kinder lebenslang in ihren “kult” einsperren, nach der säkularisierung wurde daraus die staatsbürgerschaft, if you fear then hold on) und gläubigentaufe (eltern brauchen zustimmung=consent der kinder, kinder dürfen sich auch gegen ihre eltern entscheiden und einem anderen “kult” beitreten, aber auch dort sind sie nicht “lebenslang gefangen”, sondern verpflichten sich nur für ein jahr, und können jedes jahr entscheiden: should i stay or should i go? - voluntarism, freizügigkeit, freiwilligkeit, individualismus, bottom-up organisation, if you love then let go)

      TLDR: ich finde dualismus und binärsysteme ziemlich geil.